Die Neue KfW Förderung: (KFN) Klimafreundlicher Neubau
Mittlerweile ist es in aller Munde:
Ab dem 01.03.2023 wird es für besonders energetische Neubauten zinsvergünstigte Kredite geben und damit die bisherige Förderung, das Programm BEG (Nr .261) abgelöst.
Im folgenden Beitrag geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen KFW-Fördermittel im Neubau. Zudem erläutern wir die Voraussetzungen und Anforderungen.
Wenn Sie aktuell überlegen, ein Haus zu bauen, dann gibt aktuell (14.02.23) zwei verschiedene Förderungen für Sie.
Beide Förderungen stammen nach wie vor von der KfW-Bank, heißen jedoch nicht mehr "KFW"-Förderung sondern "KFN" (Klimafreundlicher Neubau).Hier die zwei Optionen:
- KFWG (Klimafreundliches Wohngebäude)
Für diese Variante erhalten Sie ein zinsvergünstigtes Förderdarlehen in Höhe von 100.000€ pro Wohneinheit.
- KFWG-Q (Klimafreundliches Wohngebäude mit Nachhaltigkeitszertifizierung)
Für die KFWG-Q erhalten Sie ein zinsvergünstigtes Förderdarlehen in Höhe von 150.000€ pro Wohneinheit.
- KFWG (Klimafreundliches Wohngebäude)
Die erste Voraussetzung für beide Förderungen sind:- Ihr Haus muss im Energiestandard "KfW 40" erbaut und von einem Energie-Effizienz-Experten bestätigt werden.
Wie bereits in der Vergangenheit beschreibt "KfW 55/40/40 plus" die Energieeffizienz Ihres Hauses. Umso niedriger, desto besser. Ihr Haus muss also sehr effizient gebaut werden, um das Förderdarlehen beziehen zu können, das ist für KFWG die einzige Voraussetzung und für KFWG-Q die Erste.Weitere Bedingungen nur für KFWG-Q:
- Ihr Haus muss von der Gründung bis zur Fertigstellung nachhaltig erbaut werden. Jeder Handwerker, jeder Lieferanten, jeder Bauherr muss lückenlos nachweisen können, dass das verwendete Material nachhaltig ist.
- Ein akkreditierter Auditormuss durch die Zertifizierungsstelle (BNK-BIRN) zertifizieren, dass Ihr Haus nachhaltig gebaut wurde.
Klingt simpel? .. eigentlich schon ABER: "Die Nachteile von KFWG-Q".
150.000€ anstatt 100.000€ Förderdarlehen - klingt doch super! Warum nicht??
Von der Regierung eine zukunftsweisende Idee, doch welche Folgen hat das für den Hausbau selbst?
Nur die allerwenigsten Bauunternehmen sind auf ein vollständig nachhaltiges bauen vorbereitet. Das liegt meist nicht mal am Bauunternehmen selbst, sondern an den etlichen Handwerkern, mit denen sie arbeiten. Denn der Punkt ist folgender:Wenn Sie nachhaltig bauen wollen, muss im Handwerk teurer eingekauft werden. In der Vergangenheit gab es nie einen Grund, das vierfach so teure Material zu nutzen wie das bewährte, günstige. Zudem sind nachhaltigen Produkte nur geringfügig auf dem Markt verfügbar. Es ergibt sich das Problem, dass der größte Teil von Bauunternehmen kein nachhaltiges Haus in den Normen des akkreditierter Auditor bauen kann. Die Häuser mögen bei manchen Anbietern bereits nahegehend nachhaltig sein, doch kann das Projekt 'Nachhaltigkeit' an jedem Gewerk scheitern. Sei es am Fliesenleger, oder Maurer welcher seinen herkömmlichen Mörtel oder Kleber nutzt, anstatt dem mit Blauem-Engel-Gütesiegel drauf.
Rechnen Sie damit, dass das nachhaltige Bauen mehr kosten könnte, als es Ihnen die Förderung einbringt. Ob der günstige Anbieter deshalb teurer wird oder ob Sie gewzungen sind einen Anbieter zu nehmen, welcher von vorne rein bereits für die Nachhaltigkeit teurer ist.
Der reine Erwerb von Baugrundstücken sowie Umschuldungen oder Nachfinanzierung bereits abgeschlossener Bauvorhaben und Übertragungen.
Es gibt zinsverbilligte Kredite mit Laufzeiten zwischen 10 und 35 Jahren bei Zinsbindungen für max. 10 Jahre.
Die neuen Stufen in der Neubauförderung „Klimafreundlicher Neubau KFN“ sind:
- (KFWG) Klimafreundliches Wohngebäude
Für diese Stufe gibt es bis zu 100.000 Euro Förderdarlehen pro Wohneinheit. - (KFWG‑Q) Klimafreundliches Wohngebäude mit QNG-Nachhaltigkeitszertifizierung .
Für diese Stufe gibt es bis zu 150.000 Euro Förderdarlehen pro Wohneinheit.
(Auf die gesonderte Darstellung der Förderungen für Nichtwohngebäude [„KFNWG und KFNWG-Q“] wird hier verzichtet.
- (KFWG) Klimafreundliches Wohngebäude